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Comment les prix des diamants ont-ils évolué depuis 2020?

Wie haben sich die Diamantenpreise seit 2020 verändert?

Seit 2020 erlebt der Diamantenmarkt erhebliche Veränderungen, die auf branchenspezifische Schwankungen sowie wirtschafts- und geopolitische Ereignisse zurückzuführen sind. Während außergewöhnliche farbige Diamanten nach wie vor so viel Aufmerksamkeit erregen wie eh und je, hat der weiße Diamant sehr kontrastreiche Phasen durchlaufen.

Ist der Preis für Diamanten seit 2020 gestiegen?

Lockdown, auch für den Diamantenmarkt eine Herausforderung


Nach dem Ende des Lockdowns war der Diamantenmarkt im Aufwind, nachdem er während der Pandemie einen gewissen Rückgang erlebt hatte. Obwohl Diamanten eine mögliche „sichere Investition“ darstellen, war der Markt während der Pandemie mit Folgendem konfrontiert:
-Einschränkungen und Unterbrechungen der Lieferketten, insbesondere Schließung von Minen und Bergbaubetrieben sowie Reisebeschränkungen.
- Auf der Nachfrageseite haben wirtschaftliche Unsicherheiten zu einem Rückgang der Verbraucherausgaben für nicht lebensnotwendige Güter, einschließlich Luxusgütern wie Diamanten, geführt. Dieser Rückgang ist beispielsweise auf die Absage von Hochzeiten und die Schließung „physischer“ Verkaufsstellen zurückzuführen. Obwohl die Online-Verkäufe gut gewachsen sind, brauchte die Diamantenindustrie Zeit, um sich an diese Praktiken anzupassen.
Der Preis für Rohdiamanten erodiert aufgrund der sinkenden Nachfrage, auf die die Diamantenproduzenten nicht früh genug reagiert haben.

 

Ein euphorischer Ausstieg nach 2020 für den Diamantenmarkt


Im Januar 2022 titelte Les Echos: „Diamanten leuchten hell“. Nach einem Rückgang während der Pandemie steigen die Verkäufe von Edelsteinen rasant an und die Preise steigen. Die Giganten der Branche verzeichnen historische Leistungen. Die Diamantenproduktion kann mit der Nachfrage kaum Schritt halten. So verzeichnet der Preis für Rohdiamanten eine Steigerung von 25 % …
Die Produzenten verzeichneten im Jahr 2021 Rekordumsätze: +50 % für Alrosa (4,2 Milliarden Dollar), doppelt so viel für De Beers (3,5 Milliarden).
Diamanten und Schmuck hatten während der Pandemie ihren Status als „Konsumaufschub“ bestätigt, und der Preis wurde im Jahr 2021 durch ein stabiles Angebot bei anhaltender Nachfrage gestützt.

 

Ein Diamantenmarkt im Niedergang seit 2022

Dann… wird der Markt nach der Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 pessimistisch (die Sanktionen und das Embargo auf russische Diamanten blockierten beispielsweise den indischen Diamantenmarkt sehr stark), gepaart mit dem Preisverfall für synthetische Diamanten. Vor allem in den USA spitzt sich die Lage zu: Die Verbraucher reduzieren ihre „überflüssigen“ Ausgaben, während China eine Immobilienkrise erlebt.
Anfang 2023 erlebte der Diamantenmarkt einen dramatischen Einbruch, die Nachfrage sank um ca. 25 % im Vergleich zu 2022. Die Preise haben ihren niedrigsten Stand seit 14 Jahren erreicht. De Beers ermöglicht es erstmals, dass die Lose (Sehenswürdigkeiten) sind nicht vollständig gekauft.

 

Die hervorragende Investition in farbige Diamanten

Im Gegenteil, die Auktionen für farbige Diamanten steigen weiter an und brechen 2023 alle Verkaufsrekorde. Tatsächlich ist die Seltenheit der Edelsteine ein Schlüsselfaktor für den Preis und farbige Diamanten, die laut GIA nur 0,01 % der abgebauten Diamanten ausmachen, davon 80 % gelbe oder braune Diamanten. Wenn man zur Seltenheit der Farbe auch das Gewicht hinzurechnet, erhält man die spektakulärsten blauen und rosafarbenen Diamanten.

Neueste Verkaufsrekorde für blaue Diamanten

Blaue Diamanten waren bei den jüngsten Verkäufen ein auffälliger Bestandteil und erzielten Preise zwischen 2,2 und 3,57 Millionen US-Dollar pro Karat.
DER De Beers Cullinan Blue, ein 15,10 Karat schwerer blauer Diamant, wurde 2022 bei Sotheby’s in Hongkong für 57,5 Millionen Dollar (54 Millionen Euro) oder 3,57 Millionen Euro pro Karat verkauft.
Bulgari Laguna Blu Diamond, ein 11,16-karätiger, birnenförmiger Fancy Vivid Blue-Diamant, kostete im Mai 2023 während der Sotheby's Luxury Week 25 Millionen Dollar, also 2,2 Millionen Dollar pro Karat.
Der Royal Blue, ein 17,61 Karat schwerer Fancy Vivid Blue IF-Diamant, wurde bei Christie’s Magnificent Jewels-Auktion in Genf am 7. November 2023 für 39,5 Millionen Schweizer Franken oder rund 44 Millionen Dollar verkauft. Dieser Verkaufspreis entspricht rund 2,5 Millionen Dollar pro Karat und liegt am oberen Ende des vor dem Verkauf erwarteten Schätzwerts.

Akteure auf diesem ganz speziellen Markt für farbige Diamanten geben an, dass die Anziehungskraft blauer Diamanten bis 2017 besonders groß war. Ein einkarätiger intensiv blauer Diamant wurde Ende 2023 für rund 550.000 Dollar gehandelt.

Der gute Wert von rosa Diamanten

Rosa Diamanten erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. mit diesen beiden Verkäufen von 3,3 Millionen und 5,18 Millionen Dollar pro Karat. Die Schließung der Argyle-Mine, dem Hauptproduzenten dieser Diamantfarbe, Ende 2020 hat Bedenken hinsichtlich der Verfügbarkeit dieses Edelsteins geweckt. In Angola (Lulo-Mine) wurde ein besonders schönes Exemplar entdeckt, das beim Schleifen neue Rekorde brechen dürfte.
Tatsächlich wurde der Verkauf des Williamson Pink Star bei Sotheby's im Jahr 2023 vergeben für 57.736 Millionen US-Dollar, ein Fancy Vivid Pink IF Diamant von 11,15 Karat, oder 5,178 Millionen pro Karat. Auch ohne das signifikante Gewicht des letzteren zu erreichen, Das ewige Rosa, ein Diamant Ausgefallenes, kräftiges Purpurpink  IF von 10,57 Karat wurde ebenfalls bei Sotheby's für 34,8 Millionen US-Dollar (3,3 Mio. USD/Karat). Entdeckt wurde es von De Beers in Partnerschaft mit Botswana in der Damtshaa-Mine.
Bonhams NY Juni 2023: 1,08 Mio. € Ring aus Fancy Pink-Platin, rechteckiger modifizierter Brillantschliff mit geschliffenen Ecken von 6,22 Karat, umgeben von zwei trapezförmigen und runden Diamanten.

Laut Marktteilnehmern ist diese Farbe immer noch sehr beliebt. Ende 2023 lagen die Preise für ein Karat in der Farbe VS Fancy Intense Pink bei etwa 325/400.000 USD.

Die außergewöhnlichsten gelben Diamanten fallen auf

Bei der Auktion Prächtige Juwelen Christie's im Mai 2024, können wir feststellen ein 202,18 Karat Fancy Intense Yellow Diamant, verkauft für CHF 6.095M oder ein  Schicker, leuchtend gelber Diamant im Kissenschliff mit 9,55 Karat für 630.000 CHF.

Lila, orange Diamanten … der neue Markttrend?

Der Markt für Diamanten in „exotischeren“ Farben, wie etwa violette, lila, orange, grünblaue/blaugrüne Diamanten, ist seit den 2010er Jahren stetig gewachsen und ihr Wert hat sich seitdem im Durchschnitt verdreifacht. Sie sind kleiner (weniger als 2 Karat) und ziehen den erfahrenen Sammler und oft auch den Kunstliebhaber an, der diese Diamanten ebenso als solche betrachtet wie Fachleute und Juwelierhäuser. Für die Akteure*innen auf diesem sehr speziellen Markt besteht kein Zweifel daran, dass das Interesse an diesem Markt zunimmt und er ein wahrer Raritätsmarkt ist, auf dem manchmal mehrere Jahre vergehen, ohne dass man ein einziges Exemplar sieht!
So wurde beispielsweise im Mai 2024 ein Fancy-Diamant in tiefem Gelb-Orange mit 8,01 Karat für 504.000 CHF verkauft und im selben Monat wurde ein Weltrekord mit dem Fancy-Red-Diamanten Argyle Phoenix für 4,2 Mio. USD oder 2,7 Mio. USD erzielt. Karat.

 

Um den Ursprung der Farbe von Diamanten und damit ihre Seltenheit besser zu verstehen, finden Sie in unserem Artikel Informationen zum Ursprung der Farbe von Diamanten:

Der ultimative Leitfaden für farbige Diamanten

 

Wie funktioniert der Diamantenmarkt?

Preisfaktoren auf dem Diamantenmarkt

Zusätzlich zu den intrinsischen Merkmalen, die den Diamanten auszeichnen, wirken sich alle wirtschaftlichen, sozialen und geopolitischen Faktoren auf den Preis des Diamanten aus.

Angebot und Nachfrage von Diamanten

Wie bei jedem Produkt wird der Preis von Diamanten von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Änderungen im Diamantenangebot, sei es aufgrund der Entdeckung neuer Minen, der Schließung von Minen oder staatlicher Beschränkungen, können erhebliche Auswirkungen auf die Preise haben. Ebenso spielen Nachfragetrends, die von wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Faktoren beeinflusst werden können, eine entscheidende Rolle bei der Preisbestimmung.

Technologische Innovation im Diamantensektor 

Technologische Fortschritte beim Schleifen und Herstellen von Diamanten können die Preise beeinflussen. So kann etwa die Einführung effizienterer und präziserer Schneidetechniken den Ertrag an Rohdiamanten steigern, was wiederum potenziell zu einem größeren Angebot und niedrigeren Preisen führen könnte.

Makroökonomische Faktoren, die den Diamantenpreis beeinflussen

Globale wirtschaftliche Bedingungen wie Wechselkurse, Inflation, Schwankungen auf den Finanzmärkten und Konjunkturzyklen können den Diamantenpreis beeinflussen. Beispielsweise kann eine Phase weltweiten Wirtschaftswachstums die Nachfrage nach Diamanten steigern, während eine Wirtschaftsrezession zu einer geringeren Nachfrage und niedrigeren Preisen führen kann.

Geopolitische Faktoren, die den Diamantenpreis beeinflussen

Geopolitische Spannungen und Konflikte in Diamanten produzierenden Regionen können die Versorgung stören und die Preise beeinflussen. Wirtschaftssanktionen, soziale Unruhen und Bürgerkriege können zu Störungen der Diamantenversorgung und zu Preisschwankungen auf dem Weltmarkt führen.

In diesem Zusammenhang sind das Embargo auf russische Exporte und der Krieg zwischen der Hamas und Israel Ereignisse, die den Diamantenmarkt offensichtlich geprägt und die Akteure zu Anpassungen gezwungen haben. Der riesige Markt in Indien beispielsweise musste sich seinen Rohölbedarf aus anderen Minen decken.

 

Wie ist der Diamantenmarkt organisiert?

Der Diamantenmarkt ist ein komplexer globaler Markt, der durch ein Netzwerk von Akteuren gekennzeichnet ist, die in allen Phasen der Lieferkette involviert sind, von der Gewinnung bis zum Einzelhandel. Hier ist eine Beschreibung der allgemeinen Organisation des Diamantenmarktes und der wichtigsten Handelsplätze:

Diamantenabbau

Der Diamantenabbau erfolgt hauptsächlich in Minen in verschiedenen Regionen der Welt (siehe unten). Große Bergbauunternehmen wie De Beers, ALROSA, Rio Tinto und Dominion Diamond Mines spielen eine wichtige Rolle beim Abbau und der Produktion von Rohdiamanten.

Diamantbearbeitung und -schliff

Aus den Minen geförderte Rohdiamanten werden anschließend verarbeitet und geschliffen, um daraus polierte Edelsteine herzustellen. Dieser Vorgang wird häufig in spezialisierten Diamantschleifzentren durchgeführt, beispielsweise in Antwerpen (Belgien), Mumbai (Indien), Tel Aviv (Israel) und New York (USA). Diese Zentren sind wichtige Umschlagplätze, an denen Rohdiamanten gekauft, verarbeitet, geschliffen und auf Auktionen oder auf dem freien Markt verkauft werden. Indien ist das wichtigste Zentrum für kleine Steine.

Diamantenbörsen

Diamantenbörsen sind Handelsplätze, an denen Diamanten zwischen Akteuren der Branche ausgetauscht werden. Die bekanntesten Diamantbörsen befinden sich in Antwerpen (Belgien), Mumbai (Indien), Tel Aviv (Israel), New York (USA) und Ramat Gan (Israel). Diese Börsen spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisfestsetzung und Erleichterung von Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern.

Freier Markt im Diamantensektor

Neben den Diamantbörsen gibt es einen offenen Markt, auf dem Diamanten direkt zwischen Branchenteilnehmern wie Großhändlern, Schmuckherstellern und Einzelhändlern gehandelt werden können. Zu diesem Markt gehören auch Online-Plattformen, auf denen Diamanten auf Auktionen oder per Katalog verkauft werden.

Auktionen

Auch Diamantauktionen spielen auf dem Markt eine wichtige Rolle. Renommierte Auktionshäuser wie Christie’s, Sotheby’s und Bonhams veranstalten regelmäßig Auktionen hochwertiger Diamanten, darunter außergewöhnliche Diamanten, farbige Diamanten und historischen Schmuck.

 

Zur Erinnerung: die Kriterien für die Bewertung von Diamanten

Qualitätskriterien für Diamanten: die 4Cs

Ein Diamant ist ein kostbarer Edelstein aus kristallisiertem Kohlenstoff. Seine Hauptmerkmale werden als 4C bezeichnet:

  1. Klarheit: Die Reinheit der Diamanten kann variieren. Reine Diamanten sind selten und die meisten enthalten Einschlüsse oder Unvollkommenheiten. Allerdings gelten Diamanten mit weniger Einschlüssen als wertvoller.
  2. Farbe (Farbe): Diamanten gibt es in vielen verschiedenen Farben, die meisten sind jedoch farblos oder gelblich. Farblose Diamanten sind die wertvollsten und ihr Wert wird oft durch die Abwesenheit von Farbe bestimmt.
  3. Größe (Schnitt): Die Art und Weise, wie ein Diamant geschliffen wird, kann seine Brillanz und sein Funkeln beeinflussen. Zu den üblichen Schliffarten zählen Brillantschliff, Prinzessschliff, Smaragdschliff usw.
  4. Karatgewicht (Karat): Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat gemessen, wobei ein Karat 0,2 Gramm entspricht. Größere Diamanten sind seltener und daher wertvoller.

Weitere Details zu diesen 4Cs finden Sie im folgenden Artikel:

Die 4Cs der Diamanten

Diamanten werden aufgrund ihrer Seltenheit und Qualität geschätzt, was durch diese 4 Merkmale bestätigt wird: Vorkommen hochwertiger, großformatiger Diamanten sind besonders selten, was bedeutet, dass außergewöhnliche Diamanten auf dem Markt oft zu sehr hohen Preisen verkauft werden, ebenso wie Diamanten höherer Qualität, mit Eigenschaften wie hoher Reinheit, perfektem Schliff und intensiver Farbe, im Allgemeinen teurer als Diamanten geringerer Qualität.

Weitere Eigenschaften, die bei Diamanten geschätzt werden

Im Allgemeinen werden Diamanten auch aus folgenden Gründen geschätzt:

  1. Glanz und Brillanz: Eine der am meisten geschätzten Eigenschaften von Diamanten ist ihre Fähigkeit, Licht zu reflektieren und zu funkeln, was sich aus allen oben genannten Eigenschaften ergibt und dem Diamanten seine charakteristische Brillanz verleiht.
  2. Härte: Diamant ist der härteste bekannte natürliche Stoff und hat den Härtegrad 10 auf der Mohs-Härteskala. Dies bedeutet, dass es extrem kratzfest ist und die meisten anderen Materialien schneiden kann. Zweifellos ist diese Besonderheit einer der Gründe für das Interesse, das die Pflanze seit der Antike erweckt.
  3. Herkunft: Diamanten werden in der Regel abgebaut, es werden jedoch auch synthetisch hergestellt. Natürliche Diamanten werden oft mit bestimmten geografischen Regionen in Verbindung gebracht und einige Diamanten haben möglicherweise sogar eine berühmte Geschichte oder Herkunft. Einige Herkunftsländer sind für die Qualität der dort geförderten Edelsteine bekannter als andere, wie zum Beispiel Russland.

 

Was sind die wichtigsten Diamantminen?

Wir stellen zwar die wichtigsten Produktionsländer vor, sie repräsentieren jedoch nur einen Teil der Orte, an denen weltweit Diamanten abgebaut werden. Der Diamantenabbau und die Diamantenindustrie haben in der Wirtschaft und Geschichte vieler Länder eine bedeutende Rolle gespielt.

Südafrika, Gründungsminen der Diamantenindustrie

Südafrika ist seit langem ein bedeutender Diamantenproduzent. Die Entdeckung von Diamanten in der Nähe des Oranje-Flusses im Jahr 1866 führte zum Diamantenrausch und zur Gründung der Stadt Kimberley, die für ihren riesigen Minenschacht namens „Big Hole“ berühmt wurde. Diese Entdeckung führte zur Gründung der südafrikanischen Diamantenindustrie.

Russland, Minen bekannt für ihre Qualität

Ein weiterer großer Diamantenproduzent ist Russland mit bedeutenden Minen in Sibirien und anderen Regionen. Die Mirny-Mine in Ostsibirien ist eine der größten Diamantminen der Welt. Russische Diamanten sind für ihre Qualität bekannt, insbesondere die farbigen Diamanten.

Seit 2022 und dem Krieg in der Ukraine haben die USA Sanktionen gegen den Import russischer Diamanten erlassen, Anfang 2024 folgte Europa. Der russische Staat hat eine Vereinbarung mit Alrosa, dem größten Diamantenproduzenten Russlands, angedeutet und wird regelmäßig Diamanten von Alrosa kaufen. Diese Entscheidung lässt sich auch mit der Erwartung eines günstigeren Marktes erklären.

Australien, ein bedeutender Diamantenproduzent

Australien ist ein bedeutender Diamantenproduzent; die Minen liegen hauptsächlich in Westaustralien und im Northern Territory. Die Argyle-Mine in Westaustralien war für ihre rosa Diamanten berühmt und ist eine der weltweit führenden Quellen dieser seltenen Edelsteine.

Botswana, Diamantenproduzent seit 1960

Botswana ist einer der weltweit führenden Diamantenproduzenten, was vor allem an der Jwaneng-Mine liegt, einer der weltweit größten Diamanten-Tagebauminen. In den 1960er Jahren wurden in Botswana Diamanten entdeckt und seitdem ist der Diamantenabbau ein wichtiger Motor der Wirtschaft des Landes.

Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) und „Blutdiamanten“

Die Demokratische Republik Kongo verfügt über bedeutende Diamantenreserven, die Diamantenindustrie ist jedoch in manchen Gebieten von Konflikten und Problemen mit illegalem Bergbau und dem Handel mit Blutdiamanten geprägt. Trotz dieser Herausforderungen werden im Land weiterhin Diamanten abgebaut.

Kanada, Diamantenproduzent seit den 1990er Jahren

Kanada ist seit der Entdeckung von Diamanten in den Nordwest-Territorien in den 1990er Jahren zu einem bedeutenden Diamantenproduzenten geworden. Minen wie die Diavik-Mine (auch bekannt für ihr ethisches und soziales Engagement, einer der größten kanadischen Rohdiamanten wurde dort Ende des Jahres 187,7 Karat abgebaut. 2015 wurde der Diavik-Foxfire und im Oktober 2018 ein 552 Karat schwerer gelber Diamant entdeckt, der größte, der in Nordamerika gefunden wurde) und die Ekati-Mine gehören zu den größten und produktivsten des Landes.

  

Zur Erinnerung: Die historische Entwicklung der Anziehungskraft von Diamanten

Die Faszination der Diamanten reicht Tausende von Jahren zurück und im Laufe der Zeit entwickelten sie sich zu einem Symbol für Luxus, Macht und Schönheit. Hier ist ein historischer Bericht über die Wertsteigerung von Diamanten im Laufe der Zeit:

Antike 

Die ersten Spuren der Verwendung und Wertschätzung von Diamanten reichen bis in die Antike zurück. Die ersten schriftlichen Hinweise auf Diamanten finden sich in alten indischen Texten, wo sie als Symbole der Macht, Reinheit und Unzerstörbarkeit verehrt wurden. In Indien wurden Diamanten in Schmuck, aber auch als Amulette und Talismane verwendet.

Mittelalter

Im Mittelalter waren Diamanten in Europa selten und hauptsächlich Aristokraten und Königen vorbehalten. Sie dienten zur Verzierung von Kronen, Zeptern und anderen Machtinsignien. Aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit gelten Diamanten als Statussymbole und Reichtum.

Renaissance

In der Renaissance erwachte das Interesse an Kunst, Wissenschaft und Entdeckungen erneut. Diamanten galten weiterhin als Symbol für Luxus und Vornehmheit. Durch große maritime Entdeckungen wurden neue Handelsrouten eröffnet, so dass Diamanten aus Regionen wie Indien und Brasilien nach Europa gelangten.

Neuzeit

Ab dem 18. Jahrhundert wurden Diamanten aufgrund der Fortschritte im Bergbau und im internationalen Handel für die aufstrebende Mittelschicht erschwinglicher. Diamanten wurden mittlerweile nicht mehr nur vom Adel, sondern auch vom Bürgertum getragen. Diamanten werden zunehmend in Schmuckstücken verwendet, wobei ihr Funkeln und ihre Brillanz durch immer ausgefeiltere Schleiftechniken noch verstärkt wird.

20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert wurden Diamanten eng mit cleveren Werbekampagnen in Verbindung gebracht, wie zum Beispiel mit der berühmten „Ein Diamant ist für die Ewigkeit" ins Leben gerufen von De Beers im Jahr 1947. Diese Kampagne trug dazu bei, die Vorstellung zu verankern, dass Diamanten Symbole ewiger Liebe und Romantik seien, und verstärkte so ihre Anziehungskraft in der Populärkultur. Als zeitloses Symbol für Luxus und Liebe bleibt der Diamant einer der wertvollsten und begehrtesten Edelsteine der Welt.

 

 

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